Krauß deyment ( CLX )
Abbildung: Seite 303 Deutsch: Minze, Saat-
Deutsch: Minze, Edel-
English: Mint, garden
English: Mint, ginger
Francais: menthe cultivée
Latein: Mentha gracilis
Krauß balsam ( CLXI )
Abbildung: Seite 304 Deutsch: Minze, Hain-
Deutsch: Minze, Bach-
English: Mint, bowles
Francais: baum sauvage
Latein: Mentha villosa
Unser frawen müntz ( CLXII )
Abbildung: Seite 305 Deutsch: Minze, Ähren-
Deutsch: Krauseminze
Deutsch: Minze, grüne
English: Spearmint
Francais: menthe verte
Latein: Mentha spicata
Hertzkraut ( CLXIII )
Abbildung: Seite 306 Deutsch: Minze, Saat-
Deutsch: Minze, Edel-
English: Mint, ginger
English: Mint, garden
Francais: menthe romaine
Latein: Mentha gracilis
Roßmüntz ( CLXIIII )
Abbildung: Seite 307 Deutsch: Minze, Ross-
Deutsch: Minze, langblättrige
English: Mint, horse
English: Mint, biblical
Francais: menthe sauvage
Latein: Mentha longifolia
Namen.
D
Ie Müntz würt von den Griechen Hedyosmos oder Minthe / vo den Lateinischen aber Mentha geheyssen. Sölche namen hat sie von wegen jhres guten geruchs überkommen / wie wir sölchs im Latein weitleüffiger haben angezeygt.
Geschlecht.
Der Müntzen seind erstlich zwey geschlecht / zam unn wild. Der zamen seind widerumb vil / fürnemlich aber vier / geschlecht. Das erst mit den runden blettern würdt Deyment / Beyment / oder Krauß deyment genent. Das ander ist der bletter halben dem ersten gleich / unn würt Krauser balsam geheyssen. Das dritt mit den langen blettern nent man Balsam müntz / Spitz müntz / oder Unser frawen müntz. Das vierdt geschlecht würdt Hertzkraut geheyssen. Die wild müntz würt auch von ettlichen Rosszmüntz / und wilder Balsam genent / zu Latein Mentastrum.Gestalt.
Das erst geschlecht der zamen Müntzen hat einen viereckerten stengel / welcher von unden auff braunfarb ist / unnd harig. Seine bletter seind rund / zerkerfft ringßumbher / weych / unn eins guten geruchs. Die blume / welche purpurbraun seind / steen umb den stengel ringßumbher / unnd vergleichen sich einem enspen.Das ander geschlecht ist dem ersten gantz gleich / allein das die blumen nit ringßumbher bey den gleychen an dem stengel steen / sonder oben bey dem gipffel / und seind einem äher gleich. Das dritt hat lenger und spitziger bletter / aber den blume nach ist es dem andern gleich. Das vierdt zam geschlecht ist den blettern nach dem vorigen gleich / doch die blumen steen umb den stengel ringßumbher / wie an dem ersten. Die wild Müntz hat lange / rauhe bletter / unnd mit weisser woll bekleydet / eins starcken geruchs / seine blumen steen oben am gipffel des stengels / und seind an der farb braunlecht mit weisser farb vermischt.